Nächste Seite: Numerische Steuerungen
Aufwärts: Zusammenfassung Rechnergestützte Fertigungssysteme I
Vorherige Seite: Automatisierbare Funktionen von Fertigungseinrichtungen
- Basisaufgabe eines SPS ist die Verknüpfung binärer Signale, aber auch die Bewerkstelligung immer komplexerer Steuerungsaufgaben.
- Ausgangsleistung 0,5-2 A
- Kernstück der SPS ist der Verarbeitungsteil, nestehend aus einer oder mehreren CPU's sowie unterschiedlichen Speichern (RAM, ROM, EPROM)
- Das Betriebssystem, zuständig für das Einlesen, korrekte Aufbereitung der Anwenderprogramme und Überwachung der Zykluszeit (watchdog) ist in einem Systemspeicher (ROM) abgelegt und für den Anwender nicht zugänglich.
- Das Anwenderprogramm kann über eine serielle Schnittstelle in den Programmspeicher der SPS geladen werden.
- Hardwaregruppen (siehe Bild 5.7)
- Funktionsweise einer SPS:
- Bei einer SPS wird das Steuerungsprogramm normalerweise zyklisch abgearbeitet. Es existieren aber auch Sprungzuweisungen.
- Bei komplexen Steuerungsaufgaben wird das Programm in abgeschlossene Programmteile(Bausteine) unterteilt.
- Moderne SPS bieten zusätzlich die Möglichkeit der ereignis- bzw. interruptgesteuerten sowie der zeitgesteuerten Bearbeitung.
- Zyklische Programmbearbeitung (siehe Bild 5.10)
- Bei der ergebnisgesteuerten Bearbeitung kann die zyklische Programmbearbeitung unterbrochen werden.
- Bei der zeitgesteuerten Bearbeitung kann die zyklische Programmbearbeitung durch einen Weckalarm unterbrochen werden, um ein spezielles Programm zu bearbeiten.
- Prozessabbild: Zu Beginn eines Zyklus werden die Signalzustände aller Eingäne abgefragt und in den Eingang-Abbildungsspeicher übernommen. Dieses Zustandsbild bleibt konstant, d.h. alle Zustandsänderungen während dieses Zyklusses werden ignoriert.
- übliche Werte für die Zykluszeit einer SPS liegen zwischen 0,1 und 5 Millisekunden.
- SPS-Programmierung:
- internationale SPS-Programmiernorm IEC 1131
- Kontaktplan-Programmierung: Dabei kann ein bestehender Relaisstromlaufplan durch Einsetzen von Symbolen direkt in das entsprechende SPS-Programm umgesetzt werden.
- Funktionsplan (Funktionsbausteinsprache), Logikbausteine (UND, ODER, INVERTER)
- Weitere Funktionsbausteine: Verzögerungselemente, Taktgeber, ZÄhler, Vergleicher etc.
- mnemotechnische Anweisungen: S A x (Setze Ausgang x); R A x (Rücksetze Ausgang x)
- Mit Sprunganweisungen kann man die Zykluszeit verkürzen.
- Wichtige Ergänzung: Hochsprache (ST, structured text)
- Anderer Ansatz: ANSI-C
- SFC (Sequential Function Chart) eigentlich keine neue Programmiersprache, sondern eine komfortable Option zur logischen Strukturierung und graphischen Programmierung.: Grundelemente STEPS und TRANSITIONS
- Wichtiges Programmsystem ist GRAPH5 von Siemens. (Beispiel Bild 5.17)
- Programmentwicklung:
- Softwareentwicklung ist der entscheidende Kostenfaktor.
- systematische SPS-Programmierung: Zentrales Element ist dabei das Pflichtenheft.
- Phasen der SPS-Softwareentwicklung: Spezifikation der Steuerungsaufgabe
Programmentwurf
Programmierung
Programmtest
Wartung und Pflege.
- Die Pflichtenheftentwicklung wird meist sträflich vernachlässigt. Die meisten Softwarefehler entstehen bei der Spezifikation.
- Entwicklungsumgebung mit Simulationsrechner.
- Integrierte SPS (siehe Bild 5.23) (CNC: Computerized Numeric Controls)
Nächste Seite: Numerische Steuerungen
Aufwärts: Zusammenfassung Rechnergestützte Fertigungssysteme I
Vorherige Seite: Automatisierbare Funktionen von Fertigungseinrichtungen
Michael Aschke
2000-11-23