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Abbildung 2.2:
Unterteilung eines Herzzyklus in vier Phasen
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Folgende vier Phasen:
- Anspannungsphase:
- Kammer durch Kontraktion des Vorhofes gefüllt. Taschenklappe zu; Segelklappe zum Atrium noch offen. Kontraktion des Herzmuskels. Wegen Druckanstieg
Segelklappe schließt. Aortendruck (Nachlast) noch zu hoch. Isovolumetrische Kontraktion von 2-11mmHg auf 80mmHg.
- Auswurfphase:
- Kammerdruck = Aortendruck; Taschenklappe öffnet. Blutvolumen des Ventr. wird unter weiterem Druckanstieg in Aortenbogen ausgeworfen. Druckmaximum von etwa 120mmHg. Es existiert nun Verbindung zwischen Ventr. und Aorta
Druckkurven gleich.
- Entspannungsphase:
- Ventrikeldruck sinkt unter Aortendruck
Geringer Blutrückfluss, Taschenklappe schliesst. Inertanz (Massenträgheit) des Blutes sorgt für Inzisur in Druck-Zeit-Kurve. (Leichter Druckanstieg nach Klappenschluss, wegen Trägheit und ``Aufprall'' auf Klappe beim Rückfluss). Aortendruck nimmt langsamer ab, wegen Compliance und Entkoppelung vom linken Ventrikel.
- Füllungsphase:
- Wenn Ventrikeldruck unter venösem Druck
Segelklappe öffnet. Blut fliesst in Ventrikel. Zusätzlich kontrahiert Atrium, um Zufluss zu unterstützen. Während Füllungsphase sinkt Aortendruck auf Minimum von etwa 80mmHg.
Abbildung 2.3:
Zentraler Blutdruck und -fluss (linker Ventrikel)
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Anspannungs- und Auswurfsphase: Systole; Entspannungs- und Füllungsphase: Diastole. Maximaler (arterialler) Blutdruck
; minimaler:
. Mittlerer arterieller Blutdruck (MABP):
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(2.1) |
Positiver Fluss nach Klappenschluss durch Rückschwingen der Klappe. Maximaler Blutfluss im ersten Drittel der Austreibungsphase (
).
Abbildung:
Gesamtquerschnitt, Druck und mittlere Strömungsgeschwindigkeit im Gefäßsystem
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Wichtige Werte: Beitrag zum peripheren Widerstand: kleine Arterien 19%, Arteriolen 47% und Kapillaren 27%. Parallele Verästelungen verringern den Strömungswiderstand. Da die gleichzeitig durchflossene Fläche auf steigt, sinkt in den Arteriolen und Kapillaren die Strömungsgeschindigkeit.
Im kleinen Kreislauf kommt es nur zu maximalen Drücken von ca. 30mmHg. Da in beiden Kreisläufen gleiche Gesamtflüsse bewältigt werden müssen, benötigt der große Kreislauf eine deutlich höhere Druckdifferenz
linke Ventrikel größer und muskulöser als das rechte.
Mit zunehmender Entfernung vom Herzen nimmt die Amplitude des systolischen Strompulses ab und die Komponente des diastolischen Pulses zu. Dies geschieht wegen der Compliance der Gefäße.
Abbildung:
Veränderung des Strompulses: links herznah, rechts herzfern
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In den Arteriolen und Kapillaren ist der Fluss fast kontinulierlich. Durch die Änderung der Pulskurve kommt es zu einer Veränderung des Staudruckes. Er nimmt mit zunehmender Entfernung ab, somit steigt der systolische Blutdruck (da laut Bernoulli der Gesamtdruck konstant ist). Bei der Druck-Zeit-Kurve kommt aber auch noch ein anderer Effekt zum Tragen: Die Pulswelle wird an der Peripherie reflektiert und läuft als ``Rückflusswelle'' wieder zurück. Der systolische Blutdruck steigt herzfern und der diastolische sinkt.
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Michael Aschke
2000-04-14